Im alten China wurden Bambusnadeln bei der Heilmethode der Akupunktur verwendet. Sie wurden genau an der richtigen Stelle am Körper angesetzt und bewirkten eine erstaunlich gute Heilwirkung. Diese Heil-Methode ist heute auch im Westen unbestritten, sie erfordert eine gründliche fachliche Ausbildung. Es gibt auch bei uns wahre Könner der Akupunktur. Dōgen vergleicht in diesem Kapitel 27 die Meditations-Praxis des Zazen mit einer solchen erstaunlich gut wirksamen und heilenden Nadel. Diese wurde damals aus Bambus gefertigt. Er schildert damit nicht nur die großartige Heilwirkung des Zazen, sondern sagt auch, wo und wie genau die wirksame „Nadel“ gesetzt wird, also durch die Meditationshaltung. Er hält es für ausgeschlossen, dass man überhaupt Zugang zum wahren wirklich befreienden Buddhismus findet, wenn man nicht Zazen praktiziert, in Sanskrit Samādhi.
Die
Zen-Meisterin Ritsunen Linnebach, mit der ich viele Jahre zusammengearbeitet
habe, schreibt dazu: „Als ich dann 1982 im Zen-Zentrum von Meister Deshimaru
zum ersten Mal mit gekreuzten Beinen und geradem Rücken vor einer weißen Wand
saß, fühlte ich intuitiv und sehr stark, dass es das war, was ich immer schon gesucht hatte“
Um
richtige und wirkungsvolle Akupunktur ausführen zu können, bedarf es also einer
gründlichen Ausbildung, langjähriger Erfahrung und genauer theoretischer Kenntnis
der geeigneten Körperstellen. Vor allem muss großes praktisches Können
hinzukommen, damit die gute Heilwirkung wirklich eintritt. Wir können beim
Zazen darauf vertrauen, dass es sich um eine hervorragende und bewährte
Heil-Methode handelt.
In
diesem Kapitel erklärt Dōgen durch ein Gespräch zwischen dem großen Meister
Yakusan und einem Mönch, dass die Praxis des Zazen etwas anderes ist als das
übliche theoretische Denken und weit darüber hinausgeht. Ein Mönch fragt dabei den
Meister, was er beim Zazen „im stillen-stillen Zustand denkt“. Antwort:
“Den wirklichen
Zustand des Nicht-Denkens denken…Es ist Nicht-Denken.“
Dōgen fügt hinzu:
„Wir sollten in der
Praxis das Berg-stille Sitzen
lernen, und wir sollten die authentische Übertragung des Berg-stillen Sitzens
empfangen.“
Man sitzt dabei ruhig wie ein Berg, und das übliche
unterscheidende duale Denken und Fühlen sind verschwunden. Dann ereignet sich
bei der Zazen-Praxis die erste
Erleuchtung, wie Meister Nishijima dies
nennt. Wenn man aber während des Zazen den bewussten Willen hat, etwas Großes
und Bestimmtes zu erreichen, wie zum Beispiel das All-Wissen oder die absolute
Seeligkeit im Alltag, und wenn man sein Denken und Fühlen gewollt in diese
Ziel-Richtung treibt, kann sich die Zazen-Praxis nicht entfalten. Dann kann
sich die erste Erleuchtung also gar nicht ereignen! Beim Zazen kommt es darauf
an, sich nicht durch eine bewusste
Denk-Anstrengung auf ein Ziel einzuengen oder dabei zu verkrampfen. Dōgen fragt uns:
„Wie kann es möglich
sein, dass in dem ganz ruhigen, stillen Zustand kein Denken da ist? Und warum
verstehen (die Menschen) nicht den still-stillen Zustand jenseits (von Denken
und Nicht-Denken)?“
Beim
stillen, ruhigen Sitzen in der Zazen-Praxis müssen wir genau auf die richtige
körperliche Haltung achten und den Kopf nach oben strecken halten. Dabei
sollten wir den Blick schräg nach unten richten und auf die weiße Wand vor uns
schauen. Die Augen sind dabei halb geschlossen. Dann ereignet sich das nicht-dualistische
umfassende intuitive Denken. Es reicht weit in das Unbewusste hinein. In der
Sôtô-Tradition sitzt man vor einer weißen Wand. Dieser Zustand und dieses Handeln im Zazen überschreiten nach Dōgen
sogar die reine Verstandestätigkeit eines Buddha, des gedachten Dharma. Dieses
nicht theoretische Denken ist jenseits aller intellektuellen Möglichkeiten und
Vorstellungen. Die richtige Energie des Zazen-Sitzens wird vor Allem durch die
unmittelbare ganzheitliche Übertragung vom Meister auf den Schüler bewirkt,
also des Dharma mit Körper und Geist.
Es
sei aber falsch zu sagen, das bewusste Ziel des Zazen bestehe darin, eine
absolute Ruhe des Geistes mit Gewalt zu erzwingen. Das wäre eine falsche Konzentration
auf ein absolutes Ziel, würde zu kurz greifen und wäre ein grundsätzliches
Missverständnis. Allerdings bedarf es als ersten Schritt der Entscheidung, den
Befreiungsweg zu gehen. Dōgen lehnt bewussten „Konzentrations-Zen“ für die
Zazen-Praxis ab. Nach meinem Verständnis stimmt Zazen mit der vierten Vertiefung
der Meditation von Buddha überein: Offene Weite, ohne Gegenstände und ohne
Bewertungen. Diese Meditationsübungen werden zum Beispiel im großen Sûtra der
Achtsamkeit genannt. Es besteht bei der gedanklichen Verengung die Gefahr dass
der Geist verkrampft würde und nur illusionäre Zustände und spekulative absolute
Traumvorstellungen erzeugt werden. „Konzentrations-Zen“ ist das Gegenteil von
Nicht-Denken im Sinne Dōgens und ist in Gefahr, dualistisch zu verzerren.
Es
ist auch falsch es zu sagen, dass die Zazen-Praxis zwar für Anfänger und andere
Schüler des Buddhismus notwendig sei, dass die Meister selbst aber nicht mehr Zazen
praktizieren müssten. Bei den Meistern, so die falsche Begründung, seien alle Tätigkeiten
des Alltags wie Gehen, Stehen, Liegen, Sitzen usw. bereits buddhistische
Meditation. Dazu gehöre auch die Praxis, sich zu unterhalten, sich auszuruhen,
sich zu bewegen usw., denn bei allen diesen Tätigkeiten fühle sich der Meister
glücklich und frei, weil er ja schon erleuchtet sei. Dōgen lent das ab, weil
die besondere körperlich und geistige Haltung die unglaubliche positive Wirkung
und Heilung erbringt. Das ist die ganz besondere Form des Zazen-Sitzens in der seit langem bewährten Haltung.
Zazen-Praxis
bedeutet Buddha-Handeln, ohne sich mit dem bewussten Ziel anzustrengen, selbst nach
einer bestimmten Vorstellung Buddha werden zu wollen. Dieses Handeln übersteigt
also das vorgefasste Ziel, ein wunderbarer Buddha zu werden, so zentral ein
solcher Entschluss zu Anfang sein mag. Dieses Buddha-Handeln ist bereits die
verwirklichte Welt und das verwirklichte Universum. Wenn man mit Gewalt eine
eigene fixe Idee von Buddha anstrebt, verstrickt man sich allzu leicht in
gedankliche und emotionale „Netze und
Käfige“. Die heilende Kraft des Augenblicks der Zazen-Paxis kann sich nach Dōgen
dann überhaupt nicht entfalten und verschwindet.
Dōgen
beschreibt hierzu ein Gespräch der beiden Meister Nangaku und Baso: Baso, ein Schüler
von Meister Nangaku, wurde von diesem gefragt:
„Was möchtest du erreichen, und welches
Ziel hast du, wenn du Zazen praktizierst?“
Baso
antwortete, dass er durch Zazen ein Buddha werden möchte. Aber Dōgen fragt uns: Gibt es aus der tiefen eigenen Erfahrung
irgendein Ziel, das höher zu bewerten ist, als der Zustand der Zazen-Praxis
selbst? Sicher nicht. Er wiederholt häufig, dass Zazen keinem willentlich
angestrebten Ziel dienen darf, sondern Handeln und Zustand beim Streben nach
der Wahrheit für sich selbst wirksam ist, und sich selbst vollständig genügt. Das
Wichtigste dabei ist, dass Gedanken, Gefühle und der Dualismus zur Ruhe kommen.
Man kann sagen, dass es sich Zazen natürlich ereignet, wenn man die richtige
Sitzhaltung eingenommen und die Vorstellungen
von Körper und Geist „fallen gelassen“
hat.
Dōgen
fragt weiter, ob es jemals einen sinnvollen Bereich der Wahrheit gegeben hat, der
als Ziel angestrebt wurde aber unabhägig vom Sitzens im Zazen ist. Welches Ziel
würde genau in dem Augenblick, in dem man Zazen praktiziert, überhaupt
verwirklicht? Ein solches vorgestelltes Ziel und ein solches auf das Ziel
fixierte Denken wären dasselbe wie das Bild eines Drachen im Verhältnis zum wirklichen Drachen. Ein derartiges angestrengtes
Denken und die Verengung auf Ziele würden die unmittelbare Kraft und Fülle der
Gegenwart des Zazen im Hier und Jetzt und Universum zunichte machen. Der Geist
würde verkrampft oder vielleicht in weit entfernte, gedachte Räume und Zeiten
wegwandern und wäre nicht mehr unmittelbar wirksam. Die fixierte idealistische
Absicht, ein Buddha zu werden, würde den Menschen in sich selbst verstricken,
und die wahre Zazen-Erfahrung könnte sich im gegenwärtigen Augenblick nicht
ereignen, nicht entfalten und nicht verwirklichen.
Gleichwohl
sollte man die Absicht des Mönchs Baso nicht gering schätzen, die im obigen Koān-Gespräch deutlich wird. Der starke Wille zur
Wahrheit, der von Dōgen in dem Kapitel zum Erwecken des Bodhi-Geistes
herausgearbeitet wird, und auf den Weg des Buddha-Dharma führt, hat einen
zentralen Stellenwert im Shōbōgenzō.
Ohne das Streben nach der Wahrheit kann man im Auf und Ab des täglichen Lebens
kaum je die wahre Richtung finden und die vielen menschlichen Irrtümer erkennen.
Man könnte die Sackgassen nicht vermeiden, die sich vor Allem im sozialen
Zusammenleben auftun. Wir brauchen unbedingt einen solchen Kompass.
In
der obigen Geschichte ergreift Meister Nangaku einen in der Nähe liegenden
Ziegelstein, statt das Gespräch fortzusetzen. Er beginnt ihn an dem dortigen
Felsen zu schleifen. Er erweckt damit den Eindruck, als er wolle den Ziegel ganz
fein polieren. Dies ist aber materiell natürlich wenig sinnvoll. Auf die Frage
des Mönchs, was der Meister mit dem
Schleifen des Ziegels denn eigentlich wolle, antwortet dieser: „Ich poliere
ihn, um einen Spiegel daraus zu
machen“. Der Mönch Baso erlebt plötzlich und unerwartet bei diesem Schleifen
und Handeln das große Erwachen!
Meister Nangaku hat also keinen materiellen Spiegel geschliffen, sondern den
Geist und die Psyche seines Schülers befreit. Dann konnte sich die volle Wirklichkeit
und Wahrheit spiegeln und wirksam werden.
Nishijima
Roshi lehrt im Sinne von Dōgen, dass die richtige Zazen-Praxis bereits selbst
die erste Erleuchtung ist, und dies gilt sowohl für Anfänger, als auch für
Fortgeschrittene und auch für Meister. Es bedarf also keiner weiteren fixierte4n
Absichten und Ziele, wenn Körper und Geist die richtige Haltung im Zazen
einnehmen. Man kann dann nichts hinzutun oder wegnehmen. Im Zazen ereignet sich
bereits die erste Erleuchtung, und genau dann ist man Buddha. Dies ist die tiefe
Bedeutung des absichtslosen Sitzens.
Es
sei sinnlos, mit Worten über Illusion und Verwirklichung der Erleuchtung zu
diskutieren. Auch das intellektuelle oder esoterische Streben nach einer
vollständigen Erklärung oder logischer Zergliederung des Zazen führt nicht
weiter. Dōgen schließt diesen Teil des Kapitels mit der Feststellung, dass
bereits zu seiner Zeit und auch schon in früheren Zeiten nur wenige Menschen
wirklich verstehen, dass Zazen eine solch großartige Übungspraxis ist. Diese
Meditation ist wie eine Nadel in der Akupunktur, die große Heilwirkung erzeugt.
Für
Dōgen ist die richtige Körperhaltung bei der Zazen-Praxis eine notwendige Voraussetzung
für den Übungsweg des Buddha-Dharma. Er verwendet dabei das Gleichnis von einem
Ochsenkarren: Alle meinen, dass man den Ochsen antreiben oder gar schlagen
müsse, wenn das ganze Gefährt stehen geblieben ist und weiterfahren soll. Der
Ochse ist dabei das Symbol für den Geist, der den Wagen ziehen soll. Aber sehr
häufig sei der Wagen selbst das Problem und die Ursache für den Stillstand und
nicht der Ochse. Der Wagen ist dabei das Symbol für den Körper. Wenn demnach
der Körper die Ursache für das ganzheitliche Problem ist, nützt die Anspannung
des Geistes nicht viel.
Dōgen
spricht mit diesem Gleichnis die Funktion des Körpers bei der Zazen-Praxis an
und kommt zu dem Schluss, dass Körper und Geist immer eine Ganzheit bilden.
Diese darf nicht getrennt werden, besonders beim Zazen. Sonst bleibt unser
Karren eben stehen. Bei dieser Praxis wird die einseitige Konzentration auf den
Geist aufgegeben, denn sie sei eine Sackgasse. Man soll daher nicht auf den
Geist „einprügeln“. Es mag zwar eigenartig erscheinen, dass man nach der obigen
Geschichte den Wagen schlägt und nicht den Ochsen. Vielleicht ist es allerdings
überhaupt sinnvoll, weder den Geist noch den Körper oder beide zu prügeln. Mit
der Ganzheit von Körper und Geist
ist das gemeinsame Entstehen in Wechselwirkung gemeint, die unser Leben und die
gesamte Ökologie kennzeichnet.
Arroganter
Stolz auf das eingebildete Beherrschen der Körperhaltung führe nicht weiter.
Wer sich selbst in seiner Zazen-Haltung bewundert und meint, damit sei er ja
schon als echter Buddhist ausgewiesen und sei nach Dōgen sogar Buddha, ist
einem gefährlichen Irrtum aufgesessen. Wer den Lotossitz so wunderbar beherrscht
und dies stolz den anderen oder sich selbst vorführt, ist tief in einen solchen
Irrtum des Ego verstrickt. Ich-Stolz verhindert die Heilwirkung des Zazen. Auch
der Stolz darauf, längere Sitzperioden auszuhalten zu können als die meisten,
verhindert die natürliche Befreiung von Körper und Geist. Dies wäre sicher auch
der falsche Weg.
Das berühmte Zazen-Gedicht von Meister Wanshi
Dōgen vergleicht bei der
Interpretation von Wanshis Zazen-Gedicht die die heilende Kraft des Zazen mit
der Spitze einer Akupunktur-Nadel. Er sagt damit, dass wir mit der
Zen-Meditation die mit großen Aufgaben und Funktionen in diesem Leben und in
dieser Welt meistern. Diese Kraft manifestiert sich bereits von Anfang an vor
uns. Sie ist das wahre Verhalten und Handeln der Buddhas, die über
physikalische Geräusche und materiellen Formen hinausgeht. Er verwendet die
Formulierung „ein flüchtiger Blick der Zeit, bevor unsere Eltern geboren
wurden“ für die Vergangenheit, deren Beginn wir nicht ermessen können. Wir
leben und handeln beim Zazen befreit ganz im gegenwärtigen Augenblick.
Die Spitze dieser
Zazen-Nadel würde ihrerseits die großen buddhistischen Meister achten, die Dōgen
häufig ewige Buddhas nennt. Das ist die Wechselwirkung von heilender Nadel und
Meditation. Beide würden niemals herabgesetzt oder beschimpft. Wichtig bei der
Zazen-Praxis ist, dass wir nicht nachlässig sind und Körper und Geist nicht zu
bequem schonen, nur weil wir uns nicht anstrengen möchten. Wir verlieren beim
Zazen unseren früheren begrenzten Geist und unsere Erinnerung des früheren
isolierten dualen Körpers. Wir lassen diesen einengenden Körper und Geist
fallen und können dadurch das Tor des
Friedens und der Freude zum Buddha-Dharma öffnen. Die Nadel des Zazen sei
genau Gautama Buddha in seiner natürlichen Form und seiner legendären Größe.
Die zentrale heilsame
Wirkung, die am Anfang des Gedichts von Meister Wanshi erwähnt wird, ist nach Dōgen
die Zazen-Praxis selbst. Die großen alten Meister lehrten nicht durch abstrakte
Worte, sondern durch diese Praxis. Ohne diese sei die Weitergabe des
authentischen Buddha-Dharma an Schüler und Nachfolger überhaupt nicht möglich.
Dabei wird die buddhistische Robe auf den Nachfolger übertragen. In dieser
Zeremonie sind Meister und Schüler von Angesicht zu Angesicht anwesend und sie
sind ein Ganzes. Dies gilt für jeden Einzelfall der Übertragungskette aller
Vorfahren im Dharma. Nishijima
Roshi führt die Zeremonie übrigens im Dunkeln durch, beleuchtet das Dokument
mit einer kleinen Lampe und erinnert damit an Meister Daikan Enô (Huineng), der um
Mitternacht allein mit dem Meister von Angesicht zu Angesicht die
Dharma-Übertragung erhielt.
Wanshi spricht nicht von der
dualen Wahrnehmung durch die Sinne, weil diese meist nur die äußere Form und
die materielle Seite erfassen können. Wir wissen durch die Gehirnforschung heute
sehr viel genauer, als es in Dōgens Zeit bekannt war, dass die verzerrte Wahrnehmung
ungenau und fehlerhaft iswt. Gleichwohl ist sie für das praktische Leben
natürlich unbedingt erforderlich und ein wichtiger Teil der Wirklichkeit. Wir
sollten daher trainieren, genau und unverzerrt hinzusehen. Beim Zazen geht es auch
nicht um intellektuelles Verstehen und nicht um ehrgeizigen Aktionismus.
Deshalb spricht Wanshi von ganzheitlichem ungehinderten Wahrnehmen und
Erfahren.
Man sollte sich nicht in der
spekulativen Wahrnehmung des Universums oder in der subjektiven
Selbstbetrachtung verlieren, wie es heute leider manchmal aufgrund der falsch
verstandenen Achtsamkeit geschieht. Denn es geht gerade nicht um die subjektive
Befindlichkeit und vor allem nicht um die Ich-zentrierte Empfindlichkeit. Es
geht auch nicht darum, ob der Praktizierende eine hohe Intelligenz hat oder
nicht. Im Zen-Buddhismus finden sich viele Beispiele, die vom Erwachen der
sogenannten „beschränkten“ Menschen berichten. Eine übersteigerte,
messerscharfe Intelligenz ist oft sogar hinderlich, um den Dualismus und das
dialektische Argumentieren zu überwinden und zum Wesentlichen und Einfachen von
Körper-und-Geist vorzudringen.[1]
Die Aussage
Wanschis:
„Gegebenheiten nicht
ablehnen, schon erleuchtet sein“
bezieht sich nicht auf die
gängigen idealistischen Vorstellungen von der Erleuchtung. Alle Begriffe wie
Erleuchtung, Erwachen oder Leerheit können den wahren Zustand im Zazen nur ganz
grob beschreiben unde darauf hindeuten. Wer keine eigene Erfahrung mit der
Zazen-Praxis hat, wird sich zwangsläufig etwas Falsches darunter vorstellen. Dies
umso mehr, je stärker er die Erleuchtung mit Gewalt anstrebt, aus welchen
Motiven auch immer. Vorstellungen über die „spirituelle Erleuchtung“ sind nicht
mit der Wirklichkeit des Zazen-Sitzens identisch.[2]
Die strahlende Klarheit des
Zazen lässt keinen Raum für unterscheidende dualistische Gedanken, für
verschiedensten Denkobjekte, für die Ablehnung der Umwelt und Missachtung
anderer Menschen.[3] Es geht nicht um eine nachträgliche Verbindung der angeblich vorhandenen dualistischer
Umstände mit der strahlenden Klarheit, denn beides bildet von Anfang an eine
Ganzheit.
Wanshi fügt
hinzu:
„Das ganze Universum ist niemals
verborgen gewesen.“
Es ist auch
nicht eine andere geheimnisvolle spirituelle Welt, die sich von unserer radikal
unterscheidet und uns nicht zugänglich ist. Die Ganzheit von Meister und Universum wird in der Zen-Geschichte häufig
mit Meister Fuke in Verbindung
gebracht, der ein Zeitgenosse von Meister Rinzai
war. Nach gewöhnlicher Vorstellung handelte Fuke fast wie ein „verrückter
Heiliger“. Und es ist sicher kein Zufall, dass er als Ahnherr des Spiels mit
der Bambusflöte, der Shakuhachim gilt. Deren Sinn ist es nicht, durch virtuose
Musik zu beeindrucken, sondern eine Ganzheit der Wechselwirkungt und das
Zusammen-Wirken von Spieler, Zuhörer, Ton, Körper-und-Geist und Universum zu
realisieren.[4] Da
ich selbst Shakuhachi spiele, ist mir Meister Fukes Handeln recht vertraut.
Wanshi verwendet an dieser
Stelle eine für uns vielleicht merkwürdig klingende
Formulierung, um die Zazen-Praxis zu beschreiben:
„Durch das Sitzen die Haut aufbrechen, die unsere
Mütter geboren haben.“
Mit diesem Aufbrechen ist die Überwindung der verengten Sicht und
Vorstellung von unserem Körper und Geist gemeint, indem sozusagen unsere
körperliche Haut durchlässig und die Abgrenzung zwischen Subjekt und Objekt
aufgehoben wird. Dann kann sich eine offene Wechselwirkung entwickeln. Im
erweiterten Sinn bedeutet es auch, dass die engen Vorstellungen und Traditionen
unserer Herkunft, Familie oder Kultur aufgelöst werden,
sodass sich die Wirklichkeit in ihrer unbegrenzten Weite zeigt und die Menschen
von Fixierungen frei werden, die sie wie Ketten fesseln,.
In seinem
Kommentar zu Wanshi verbindet Dōgen das Denken mit dem intuitiven klaren
Erfahren und Erleben und stellt fest, dass sie nicht von äußerer Hilfe abhängig
sind. Das heißt, dass der Zustand im Zazen von sich aus fein und subtil ist und
keiner Hilfe von einem anderen Menschen oder einer sozialen Gruppe bedarf,
schon gar nicht in einer ideologisch verengten Sekte. Denn der Zazen-Zustand
ist natürlich und wird nicht im Nachhinein für getrennte angeblichen Substanzen
erzeugt. Es geht nicht um unbestimmte oder gar romantische Gefühle,
sondern um intuitive, klare Wahrnehmung der konkreten Form
der Natur und unsere Lebens.
Die Wahrheit des
Buddha-Dharma ist nach Dōgen in der Natur der Berge, Flüsse, Zäune und Kiesel
gegenwärtig, denn „die Natur lehrt die Dharma-Wahrheit“.[5]
Jedes süßliche,
romantisierende Gefühl für die Natur ist dem Zen-Buddhismus vollkommen fremd.
Beim Zazen durchstößt man sozusagen die romantisierenden Gefühle im
Zusammenhang mit der Natur und erfährt dadurch ihr wahres ungehindertes Wirken,
das mit uns selbst und dem Universum untrennbar verbunden ist. Wer es gelernt hat, die Natur genau zu
beobachten, ist überrascht und fasziniert von ihrer Feinheit, Vielfalt,
Schönheit und Klarheit.
Den Zustand im Zazen
beschreibt Dōgen nicht nur als fein und subtil, sondern auch als kraftvoll und
ausgestattet mit einer natürlichen Energie. Wir haben beim Zazen teil an der
kosmischen Kraft, die uns besonders in den schwierigen und problematischen
Situationen des alltäglichen Lebens stärkt, indem sie uns Klarheit und Kraft
verleiht.
Nach einer chinesischen
Legende werden die Fische des Gelben Flusses zu kraftvollen Drachen, wenn es
ihnen gelingt, die Stromschnellen stromaufwärts zu überwinden, die als
Drachentor bekannt sind. Der östliche Drache ist ein kräftiges, weises
Fabeltier und unterscheidet sich grundlegend von dem bösen und mordenden
Untier, das in westlichen Mythen sein Unwesen treibt. Dōgen warnt uns aber
davor, uns heroischen Gedanken hinzugeben und betont, dass es irrelevant ist, wann
wir zu einem Drachen werden. Dafür dürfen Berge und Flüsse uns nicht fremd
sein, sondern wir müssen mit ihnen im tiefen Sinne vertraut sein. Dies bedarf
einer direkten Offenheit für die Natur, die nur durch
eigenes Erleben und Erfahren möglich ist, zum Beispiel indem wir uns
selbst in den Bergen wandern. Eine noch so detaillierte Vorstellung von den
Bergen und Flüssen reicht laut Dōgen nicht aus,
Die strahlende Klarheit[6]
leuchtet beim Zazen aus sich selbst, und es gibt
nicht den kleinsten getrennten Anfang, wie es in Wanshis Gedicht heißt.
Die Klarheit aus sich selbst ist im Universum im kleinsten Dharma und im
unvorstellbar großen Weltall vorhanden. Dies ist der natürliche Zustand, zu dem
wir bei der Zazen-Praxis Zugang haben. Er ist bereits die Erleuchtung selbst!
Die Wirklichkeit ist genau so, wie sie ist, es wurde niemals etwas Wirkliches hinzugefügt
oder weggenommen
„Habt keinen Zweifel an den Augen, aber vertraut
nicht unbedingt den Ohren.“
Die Augen bedeuten in der alten chinesischen Symbolik häufig das
intuitive ganzheitliche und richtige Wahrnehmen, das unmittelbar und direkt
ist. Durch die Wahrnehmung mit den Augen erhalten wir einen klaren Zugang zur
Wirklichkeit, zum Beispiel zur Natur und zu anderen Menschen. Die Ohren stehen dagegen oft für ein
intellektuelles und abstraktes Verständnis,
das sich als isolierte Kommunikation allzu leicht von der Wirklichkeit hier und
jetzt ablöst und in Suggestionen und Verführungen verirrt. Daher heißt es an
anderer Stelle im Shôbôgenzô, dass
wir mit den Augen hören sollen. Damit ist gemeint, dass wir uns nicht von der
scheinbaren Logik und von rationalisierenden oder populistischen Aussagen
einfangen lassen, sondern unmittelbar ganzheitlich verstehen sollen, um was es
geht:
Es folgen die Verse:
„Das Wasser ist rein, ganz bis zum Grund. Fische
schwimmen langsam, langsam.“
Der von Dōgen verwendete
japanische Begriff Sui-sei für „rein“
hat verschiedene Bedeutungen: spirituell rein im Sinne des Buddhismus oder
physikalisch rein, sauber und nicht durch irgendetwas verunreinigt, also
durchsichtig, leer und transparent. Wenn wir in reines Wasser schauen, können
wir den Grund so klar erkennen, als ob er nicht durch Wasser bedeckt wäre. Die
Klarheit des Wassers ist ein Symbol für den Zustand im Zazen. Denn im
Durcheinander unseres täglichen Lebens kommen wir nicht zur notwendigen
Klarheit. Wir müssen uns bemühen, unsere Aufgaben
„bis zum Grund“ korrekt zu erledigen. Im Japanischen bedeutet das, dass wir
nicht nachlässig sind und die notwendige Ausdauer besitzen, um richtig und
sachgerecht zu handeln.
Die Fische schwimmen im Wasser, ohne dass das Ufer und die Böschung
für sie wie Begrenzungen wirken, denn sie sind in ihrem Element. Dies ist ihre
Freiheit als handelnde Fische
„Daher gibt es niemanden, der (das Wasser) ausloten
kann.“
Dōgen verbindet
dann das poetische Bild der schwimmenden Fische mit der Zazen-Praxis:
„Die Tugend des Sitzens im Zazen ist wie dieses
Schwimmen der Fische: Wer könnte es auf einer Skala von tausend oder
zehntausend messen?
In Wanshis Gedicht heißt es
zum Schluss: „Der Himmel ist weit, ohne
Grenzen. Und Vögel fliegen weit, weit fort.“ Dōgen erläutert, dass hier
nicht der Himmel der verengten physikalischen, materiellen Sicht gemeint ist,
aber auch nicht ein abstraktes, irreal überhöhtes und jenseitiges Verständnis
der Welt. Beides würde der Wirklichkeit der Zazen-Praxis nicht gerecht. Der Himmel wird hier sehr konkret als offene
Weite und poetisch angesprochen.
Der weite Himmel werde nicht
verborgen durch etwas, das ihn umhüllt, und zeige sich nicht durch etwas, das
innen ist. Für Dōgen sind die im Himmel fliegenden Vögel die Dharma-Wahrheit,
die sich in der Natur zeigt und sich mit uns verbindet. Wie bei den Fischen im
Wasser ist auch bei den fliegenden Vögeln wirksam, dass und wie sie in ihrem
ursprünglichen Element handeln. Dadurch leben und existieren sie wirklich. In
dieser Wirklichkeit sind sie identisch mit dem Universum und nicht mit
irgendwelchen Vorstellungen oder romantischen Beschreibungen. Dōgen formuliert
dies pointiert:
„Fliegen im Himmel ist das ganze Universum. Weil das
ganze Universum im Himmel fliegt.“
Mit dem unterscheidenden dualistische
Verstand können wir nicht ermessen, was dieses Fliegen ist. Es ist auch schwer
und meist nur unzureichend in Worte zu fassen. Die Formulierung „weit, weit
fort“ bedeutet, dass die Vögel nicht gefesselt sind. Im alten China wurden
Vögel nämlich durch Fesseln an den Füßen daran gehindert fortzufliegen. Die
wörtliche Übersetzung aus dem Japanischen lautet,
dass die Vögel keine Stricke unter den Füßen hätten, weil sie nicht angebunden
sind.
Die zentrale Bedeutung
des Fluges der Vögel ist die Zazen-Freiheit, die nicht durch Stricke von
Ideologien, Dogmen und fixierten Weltanschauungen gehindert und gefesselt wird.
Damit will Dōgen nach meiner Ansicht auch die Ambivalenz der Freiheit
ausdrücken: Sie kann unverbindliche Weltflucht sein, ein „Ohne-mich-Standpunkt“
oder die Willens-Freiheit der Buddha-Wahrheit, die zur Überwindung des Leidens
führt.
Dabei sollen die
Ideen und Illusionen gerade nicht abheben und in den Himmel wuchern, sondern
die große, wunderbare Wirklichkeit gibt es konkret an diesem Ort, wo wir sitzen
und praktizieren. Dieses Hier und Jetzt ist die wahre Freiheit und Einheit mit
dem Buddha-Dharma.
Abschließend
bekräftigt Dōgen, dass keiner der großen Meister der
Vergangenheit die Zazen-Praxis so genau, tiefgründig und poetisch beschrieben
habe wie Meister Wanshi. Wenn „stinkende Hautsäcke“, wie Dōgen es drastisch
formuliert – also gewöhnliche Menschen, woher sie auch immer stammen und wo
immer sie leben mögen –, ihr ganzes Leben lang versuchen würden, etwas
Gleichartiges zu verfassen. Aber das würde ihnen nicht gelingen. Dōgens eigener
Meister Tendô Nyojô sprach daher in seinen formalen Dharma-Reden immer vom
„ewigen Buddha Wanshi“. Niemals habe er andere Meister so bezeichnet, was seine
außerordentlich hohe Wertschätzung für Wanshi beweist, die Dōgen teilt.
Dōgens eigenes Gedicht zum Zazen
In größter Hochachtung für
Wanshis Verse verfasst Dōgen ein eigenes Gedicht und beschreibt darin die
einzigartige Kraft und Wirksamkeit des Zazen aus seinem eigenen Erleben. Er
hatte erst in China durch die Praxis des Zazen tiefe und umfassende Erleuchtung
verwirklicht. Sein Gedicht hat große Ähnlichkeit mit dem von Meister Wanshi.
Beide seien das Herzstück des
Zen-Buddhismus und klären die einzigartige
Wirkung der Zazen-Praxis auf dem buddhistischen Weg, und zwar für Anfänger,
Fortgeschrittene und Meister.
Am Ende dieses Kapitels
fasst Dōgen in seinen Versen also mit großer poetischer
Kraft die außerordentliche Wichtigkeit zusammen, im Zazen zu sitzen und
zu praktizieren. Für ihn steht fest, dass diese Art der Meditation höchste
Wirksamkeit auf dem Buddha-Weg der Befreiung, Willensfreiheit, Selbststeuerung
und Tatkraft der Mitte hat. Es ist nicht übertrieben, dass Zazen den Dualismus
und die Substanz-Ideologie auflöst und unwirksam macht. Aus meiner eigenen
Erfahrung kann ich die kaum glaubliche positive Wirkung bezeugen, als ich in
einer sehr schwierigen Berufskrise stecken zu bleiben drohte. Nach der täglich
Zazen-Praxis, morgens und abends, wurde aus dem drohenden Scheitern ein
erstaunlicher Berufserfolg. Auch menschlich verdanke ich dem Zazen sehr viel.
Nach Dōgen ist Zazen das
große Anliegen und das zentrale Tun der Kinder und Enkel der großen
buddhistischen Meister:
„Dies ist das authentische Siegel, das empfangen und
weitergegeben wird, von einem-zum-anderen.“
Zazen sei die direkte Verwirklichung
und Befreiung der Menschen. Diese Praxis ist für alle machbar, ist einfach und
erzeugt keine Komplikationen und Verwirrungen in unserem Leben. Sie ist nichts
Künstliches, das zufällig entstanden ist, sondern sie ist natürlich und von
unmittelbarer direkter Klarheit. Sie ist keine ideologische Erfindung falscher
Gurus und übertreibt nicht, sondern kann ganz einfach von jedem Menschen sofort
erfahren und erlebt werden. Wer keine eigenen praktischen Erfahrungen des Zazen
hat, könne deshalb diese Praxis nicht einordnen, nicht beschreiben und nicht
schätzen.
Bei der wahren
Zazen-Praxis gab es laut Dōgen niemals Verschmutzung, wie bei vielen Dogmen,
und es wird sie auch niemals geben. Da die Zazen-Praxis keine einseitige
Ideologie ist, besteht dabei keinerlei geistige oder psychische Abhängigkeit
von irgendetwas, auch nicht von einem Menschen. Sie ist von Anfang an frei. Es gibt
eine zentrale Entscheidung und einen Anfang, der als Start auf dem Weg der Erleuchtung
wirkt. Und es gibt keine vordergründige Absicht und kein falsches Erstreben des
falschen Zustandes der eingebildeten Erleuchtung. Aber es ist erforderlich,
sich beim Zazen anzustrengen, intensiv zu praktizieren und die genaue
Sitzhaltung einzunehmen. Von großer Bedeutung ist eine natürliche Ausdauer.
Also wirklich dranbleiben. So wird die lebendige Ganzheit und Wechselwirkung von Körper-und-Geist erfahren. Das ist bereits die erste
Erleuchtung aus der ruhigen Mitte unseres Lebens: Nicht mehr und nicht weniger. Meister
Das wahre Tun eines jeden Buddha.
Das Tun des Wahren eines jeden Meisters.
Jenseits des Denkens: Verwirklichung,
Jenseits des Komplizierten:
Verwirklichung.
Jenseits des Denkens: Verwirklichung.
Die Verwirklichung ist natürlich und unmittelbar.
Jenseits des Komplizierten: Verwirklichung.
Die Verwirklichung ist natürlich und bewährte Erfahrung.
Die Verwirklichung ist natürlich und unmittelbar.
Es gab keine Verschmutzung.
Die Verwirklichung ist natürlich in der Erfahrung.
Es gab kein dogmatisches Richtig und da war keine trennende Distanz.
Es gab keine Verschmutzung des Unmittelbaren.
Das Unmittelbare hängt von nichts ab, es wird frei.
Es gab in der Erfahrung kein dogmatisches Richtig und keine trennende Distanz.
Die Erfahrung ist ohne übertriebene Absicht
und doch erfordert sie Anstrengung.
Das Wasser ist rein, klar und wirklich bis zum tiefen Grund.
Die Fische schwimmen als Fische!
Der Himmel ist weit, klar und ohne Begrenzung.
Und
die Vögel fliegen als Vögel!
(Kôshô-hôrin Tempel, 1242)
[1] Shinji Shobogenzo, englische Fassung,
Bd. 1, Nr. 22, S. 33 f.
[2] Nishijima, Gudo Wafu: Aus meinem Leben,
S. 47 ff.
[3] Kap. 36, ZEN Schatzkammer, Bd. 2, S.103
ff.: „Die strahlende Klarheit im Buddhismus (Kômyô)“
[4] Wachs, Marianne (Hrsg.): Kunst,
Themenschwerpunkt. In: Form ist Leere – Leere Form. Buddhistische Themen und
Lehrbegriffe 7
[5] Kap. 53, ZEN Schatzkammer, Bd. 2, S. 246
ff.: „Die Natur und die nicht-empfindenden Wesen lehren den Buddha-Dharma (Mujô seppô)“ und: Umwelt-Zen, S. 151
ff.
[6] Kap. 36, ZEN Schatzkammer, Bd. 2, S. 103
ff.: „Die strahlende Klarheit im Buddhismus (Kômyô)“