Dieses Kapitel (Gyōbutsu yuigi) enthält die wichtigsten Ausführungen des Shōbōgenzō über buddhistische Handeln und ist damit von zentraler Bedeutung für den Buddhismus überhaupt. Nishijima Roshi bringt es auf den Punkt:
„Es war Gautama Buddhas
historische Aufgabe, die Wahrheit vom Handeln zu finden. Dadurch konnte er die
idealistische Religion des Hinduismus und die materialistischen Theorien der
sechs Nicht-Buddhisten integrieren“[i]
und auf eine neue Stufe heben.
Handeln ist genau das
Leben, also die Wirklichkeit und Wahrheit der Menschen. Ohne Handeln gibt es
keine Wirklichkeit und kein menschliches Leben.
Sowohl das Denken als auch die Wahrnehmung sind oft ungenau und sogar
fehlerbehaftet, sie nur ein Teil, Abbild oder
Schatten der Wirklichkeit. Denken und Reden können sich sogar von der
Wirklichkeit völlig ablösen und auch die sinnliche Wahrnehmung erzeugt
Täuschungen und Ungenauigkeiten.
Der japanische Titel dieses
Kapitels – Gyōbutsu-yuigi – lässt
sich wie folgt übersetzen: gyō heißt
„praktizieren“, „handeln“ und „formales Verhalten“; butsu hat die Bedeutung von „Buddha“ und yui bedeutet „Würde“ oder „würdevoll“, „geehrt“ oder
„ausgezeichnet“. Nach Nishijima Roshi[ii]
kann man den Begriff yui auch mit
„wahrhaftig“, „wahr“ oder „edel“
wiedergeben; gi bezeichnet die
Zeremonie, die formale Einstellung oder Haltung und auch das Verhalten. Daher
bedeutet der gesamte Titel Gyōbutsu-yuigi
auf das edle und wahre Verhalten der handelnden Buddhas. Nishijima Roshi betont,
dass damit aber nicht das zeremoniell geprägte, äußerlich formalisierte Verhalten im Buddhismus gemeint ist.
Dōgen arbeitet im Gegenteil heraus, wie die Buddhas, Meister und Erleuchteten im täglichen Leben und im Gleichgewicht
handeln. Es geht also um die Meditation des Zazen und das Handeln im ganz
normalen Alltag.
Handelnde
Buddhas strahlen nach Dōgen eine natürliche Wahrhaftigkeit aus, sodass wir
dieses Handeln als edel bezeichnen können. Den Titel dieses Kapitels habe ich
an anderer Stelle deshalb so übersetzt: „Wahres und reines Handeln der Buddhas“[iii].
In der deutschen Fassung des Shōbōgenzō lautet
er: „Das reine, würdevolle Handeln der Buddhas“[iv].Diese
Handeln ist typisch für das direkte Handeln im Alltag, das man fast als
„locker“ und "spielerisch" bezeichnen kann. Damit ist aber keine
Nachlässigkeit gemeint, sondern ein einfaches flexibles und dynamisches
Verhalten, das in der Lage ist, alle uns gegebenen Möglichkeiten je im
Augenblick „abzurufen“. Und Dōgen bezeichnet ein solches Handeln im Verhalten
der Buddhas und Meister als edel und wahrhaftig. Vor allem geht es dabei um
soziales Handeln, also die heilsame Wechselwirkung der handelnden Menschen.
Um
im Augenblick tatkräftig, „richtig“ und heilsam zu handeln, muss man über eine
angemessene Freiheit verfügen und entspannt sein. Dies beschreibt Herrigel
beeindrucken und überzeugend in seinem berühmten Buch Zen in der Kunst des Bogenschießens[v]
ausführt. Wir müssen locker im Zustand der
höchsten Spannung sein. Solches Handeln ist typisch für die verschiedenen
Zen-Künste wie Blumenstecken, den Teeweg oder die japanische Bambusflöte
Shakuhach. Ich selbst praktiziere neben Zazen den Weg des Bogenschießens und
der Shakuhachi. Nach einem längeren Übungsweg gelingt dann spielerische
Leichtigkeit und spirituelle Tiefe.
Der Bogenmeister sagte zum übenden Herrigel eines Tages
unvermittelt: „Soeben hat Es geschossen.“ Und weiter: „Sie verweilten diesmal
völlig selbstvergessen und absichtslos in höchster Spannung; da fiel der Schuss
von Ihnen ab wie eine reife Frucht.“
Ein solches Handeln gibt
uns gleichzeitig eine tiefe Befriedigung und Freiheit. Einfaches und lockeres
Handeln sind also nach langer, ausdauernder Übung möglich und können durch eine
immer feiner werdende Praxis erworben werden. Mit dem Willen und Entschluss
allein ist es nicht getan und auch unser Denken hilft uns dabei wenig.
Allerdings ist es sinnvoll, mit einem klaren Entschluss zu starten und sich auf
den Weg zu machen. Das ist der mittlere Weg des großen Meisters Nagarjuna, aus
dem die Kraft und Ruhe kommt und der unnütze Extreme vermeidet.
Dōgen
bezeichnet vor allem die großen Meister und nicht nur Gautama Buddha als handelnden Buddhas, also die Vorfahren im Dharma.
Das ist die authentische Übertragungslinie im Buddhismus, die aus Indien
kommend in Ostasien auf Bodhidharma und Daikan Enō zurückgeht. Wenn man das
Glück hat, einen wahren buddhistischen Meister zu kennen und bei ihm zu
praktizieren, ist man immer wieder überrascht, wie unkompliziert und mit welch
großer Freude er handelt und durch seinen Alltag geht. Die einzelnen
Tätigkeiten werden mit Achtsamkeit und Freude wahrgenommen; es gibt keine Hetze
und keine Verspannung. Dadurch wird natürlich die Fehlerquote im täglichen
Handeln sehr viel geringer, als wenn jemand unter Stress steht und hektisch
herumrennt. Genauso falsch ist es im
Gegensatz dazu, seine Tage träge, bequem und dumpf zu verbringen. Diese
Verhaltensweisen werden im Sutra ´Grundlagen der Achtsamkeit´ als eklatante
Hemmnisse auf dem Weg der Befreiung charakterisiert.
Brad Warner[vi]
sagt zum Handeln, dass im gegenwärtigen Moment nicht einmal die Zeit vorhanden
ist, um „einen einzelnen Gedanken zu vollenden“ und es hat „nicht einmal die
Wahrnehmung Zeit sich zu ereignen. Es gibt nur Handeln.“ Er spricht dabei das
wichtige Problem der Freiheit an: „Innerhalb der Grenzen, die uns unsere vergangenen Handlungen[vii]
setzen, sind wir genau jetzt ganz frei.“
Dōgen war am Anfang seiner China-Reise von einem alten Mönch,
einem Koch, sehr beeindruckt, der seine praktische Arbeit im Kloster als
Zen-Praxis verstand. Er wollte sich nicht auf ein längeres Gespräch über die
buddhistische Theorie einlassen. Dieses Erlebnis hat Dōgen nachhaltig
beeinflusst, der sich viel mit buddhistischer Philosophie beschäftigt hatte und
meinte, das dies der Weg der Erleuchtung sei. Heinrich Dumoulin sagt dazu: „Der
alte Koch, dieser ‚Mann des Tao‘, hatte ihm gezeigt, dass das praktische
Tagewerk, das aus der Erleuchtung fließt, spirituelle Übung ist, Der alte Koch
hatte ihm zum Verständnis gebracht, dass jede Arbeit Zen-Übung sein kann, eine
Erkenntnis, die er während seines Lebens in vielen Formen ausgedrückt hat.“
Dabei geht es zusammen mit der Zazen-Praxis und dem Sūtra-Lesen um eine Übung,
die „im täglichen Dienst an der Gemeinschaft die Erfüllung des erleuchteten
Handels findet.“[viii]
Der
Buddhismus ist eine Lehre der Praxis der Wahrheit und des wirklichen Lebens,
bei der Handeln und klares Erfahren von zentraler Bedeutung sind. Die
Zen-Meisterin Doko Waskönig[ix]
beschreibt, dass die praktische alltägliche Arbeit für sie zentral für den
Zugang zum Zen-Buddhismus war: „Es war die Küche, die gleichsam zum Katalysator
für meine Hinwendung zum buddhistischen Weg wurde.“ Während die abendländische
Philosophie dem Denken den höchsten Stellenwert einräumt, erkennt man im
Buddhismus seit dem großen Genie Gautama Buddha das Handeln als ganz
wesentlichen Bestandteil des Lebens an. Dieses Handeln entscheidet vor allem
über unser Glück und Unglück, über Freude und Leid. Das Handeln beinhaltet auch
die Zazen-Meditation und die Erleuchtungswege wie Bogenschießen, Zen-Flöte,
Tee-Praxis und Blumenstecken.
Die
hohe Wertschätzung des Denkens im Westen hat neben kräftigen Impulsen für
unsere Kultur jedoch auch zu großen Problemen und furchtbaren Katastrophen
geführt. Insbesondere der Idealismus, der dem Denken und den Ideen alleinige
Wirklichkeit zuschreibt, verzerrt sich oft zu Ideologien. Diese können in
entsetzlichen Kriegen wie zum Beispiel dem Dreißigjährigen Krieg sowie dem
Ersten und Zweiten Weltkrieg münden. Aber auch der Materialismus[x]
gründet in einer abstrakten Theorie und nicht in der unverstellten umfassenden
Wirklichkeit des Handelns. Er besagt, dass allein die materiellen Gegebenheiten, physikalischen Eigenschaften und die äußeren
Formen wirklich und real seien. Daher solle man die materielle Sinnlichkeit
genießen und sich möglichst viele materielle „Werte“ in seinem Leben
beschaffen. Denn in der Wirklichkeit existiere gar nichts anderes. Materialisten
argumentieren, dass der Idealismus und spirituelle Bereiche nur unsinnige
Fantasiegebilde seien. Wir alle kennen jedoch die Probleme des Materialismus:
Verödung des Lebens, die Gier nach Profit und materiellem Vorteil, Genuss und
Konsum und die Hohlheit im geistigen Leben. Nach Buddha werden dann die
Menschen von Gier, Hass und Verblendung beherrscht und dass muss zum Leiden
führen. Immer wenn ein materieller Vorteil erreicht wurde, entsteht sofort die
erweiterte Gier nach mehr. Der wahre Genuss dabei wird allerdings mit der Zeit
immer geringer!
Nishijima
Roshi erklärt, dass der Idealismus und der Materialismus untauglich sind, um
die Wirklichkeit des menschlichen Lebens zu erfassen. Aber er distanziert sich
dabei von einer polemischen und überspitzten Ablehnung dieser philosophischen
Richtungen. Denn es viele gibt Situationen im Leben gibt, in denen diese beiden
Lebenseinstellungen durchaus sinnvoll und nützlich sein können. Er bezeichnet
den Idealismus und Materialismus als wichtige Werkzeuge, mit denen man
bestimmte Seiten des Lebens und Universums interpretieren könne.[xi]
Aber alle extremen Überteibungen sind gefährlich. Dadurch werden wertvolle
Gleichgewichte beim Menschen und in den Öko-Systemen zerstört und chaotische
Zustände befördert.
Für
ein erfülltes und zufriedenes Leben muss nach buddhistischer Lehre jedoch der
Bereich des Handelns auf dem Mittleren Weg verwirklicht werden. Wahres Handeln
ereignet sich im Hier und Jetzt im Gleichgewicht der Gegenwart und der
Sein-Zeit. Oder wie Nishijima Roshi sagt: in Harmonie.
Während
der berühmte Ausspruch des französischen Philosophen Descartes lautet: „Ich
denke, also bin ich“, sagt Meister Nishijima[xii]:
„Wir handeln, also sind wir.“ Denn das Denken kann unmöglich das wahre Leben
sein und wir alle wissen, wie häufig sich Gedanken und Wirklichkeit fundamental
voneinander unterscheiden. So bauen die
Verführungskunst der Werbung und die Verdummung scheinbar charismatischer, aber
unlauterer Politiker auf falschen Versprechungen auch
auf.
Das
reine, wahre Handeln der edlen Buddhas und erwachten Menschen ist dagegen nach Dōgen frei von Berechnungen und Tricks.
Durch das heilsame Handeln eröffnet sich der Zugang zu unserer eigenen
wunderbaren Wirklichkeit und Wahrheit und diese schenken den Menschen heitere
Gelassenheit, aber zudem schnelle und ausdauernde Tatkraft. Wie bekannt,
entschied sich auch Goethe am Beginn des Faust
für die Aussage[xiii]: „Am Anfang war die
Tat“ und verwarf den Satz: „Am Anfang war das Wort“. Dies ist umso
beachtlicher, da Goethe ein Meister des Wortes und der Dichtung war und
trotzdem das Handeln und Tun in seinem großen Lebenswerk in den Mittelpunkt
stellte.
Die Praxis des Zazen wird von Meister Tendō Nyojō, dem Lehrer Dōgens, wie folgt beschrieben:
„Zazen ist das Tor des
Friedens und der Freude zum Buddha-Dharma“ und „beim Zazen lässt man Körper und Geist fallen“.[xiv]
Zazen ist ein zentraler Bereich solchen Handelns und darf
keinesfalls als statisch verstanden
werden. Diese Praxis sollte in den Alltag integriert werden und sollte nicht
auf einzelne Sesshins und Retreats beschränkt bleiben. In der richtigen Praxis
des Zazen befreien wir uns von einengenden und störenden Gedanken, von Ängsten
und vor allem von der Gier nach Ruhm und Profit. In diesem Handeln werden der
Geist und das Bewusstsein von egoistischen Fesseln befreit, die das Handeln einseitig
aus dem Gleichgewicht bringen und uns ins Unglück rennen lassen. Nishijima sagt
ganz deutlich[xv], dass das Handeln im
Augenblick der Kern der buddhistischen Lehre ist, weil wir dann in der
Wirklichkeit sind. Er betont, dass der ungelöste Konflikt von Idealismus und
Materialismus die westlichen Kulturen nach wie vor fundamental belastet. Es sei
nahezu aussichtslos ist, aus diesem Dilemma herauszukommen, wenn man an diesen beiden Philosophien Idealismus und
Materialismus als Extreme festhält.[xvi]
Gautama
Buddha hatte auf der Suche nach der Befreiung und Wahrheit zunächst ebenfalls
den Weg idealistischer Erlösungs-Philosophien beschritten, aber festgestellt,
dass die angebotenen Lösungen nicht tragfähig waren.
Sie basieren allein auf dem Denken und der Sprache, Die
dann scheinbar befreite Zustände gibt es nur vorübergehend während der Phase
der Meditation.[xvii]
Sie sind nicht nachhaltig und verlieren bald ihre heilsame Krasft. Auch eine
materielle Lebensphilosophie kann nicht das
erhoffte Glück und die angestrebte Befreiung bringen. Dies gilt sowohl für das
Streben nach Genuss und Sinnlichkeit als auch für die körperliche Askese. Durch
das Körperliche allein ist keine Befreiung möglich. Ganz anders sieht es beim
Handeln aus, wie es Nishijima kurz und bündig formuliert:
„Das
buddhistische Konzept der Zeit und des Universums, das nur im gegenwärtigen
Augenblick existiert, ist Teil der umfassenden Lehre des Buddhismus über das
Handeln.“[xviii]
Genau
im Zeipunkt des Handelns können wir mit unserem Denkapparat nicht viel
ausrichten, weil er zu langsam arbeitet. Das gilt besonders für Logik und
theoretische komplexe Denkvorgänge, deren Module vorwiegend im Frontalhirn
lokalisiert sind. Das ist gesichertes Wissen der Gehirnforschung. Wir können
zwar in der Planung an das kommende Handeln denken und es so vor-strukturieren
und wir können später über unser Tun nachdenken und es analysieren. Der
Augenblick selbst ist aber zu kurz, als dass wir mit dem Denken das ausschöpfen
könnten, was im Handeln geschieht. Nishijima Roshi fasst deshalb zusammen:
„Gautama
Buddha erklärte, dass das Leben im Wesentlichen aus Handlungen im Hier und
Jetzt besteht.“[xix]
In
der Tat handeln wir ununterbrochen, selbst wenn uns dies nur teilweise bewusst
ist. Und das gilt besonders für unser Gehirn. Es handelt immer und verarbeitet
fortwährend Informationen, solange wir leben. Das gilt für den Wachzustand und
auch für unseren Schlaf. Es gibt sogar die sogenannten Spiegelneuronen, die
gespiegelt lernen und aktiv sind, wenn wir anderen beim körperlichen Handeln
zuschauen, zum Beispiel beim Bodhisattva-Handeln oder auch beim Sport. Für das
Handeln sind laut Nishijima die beiden Komponenten des Hier und des Jetzt von
zentraler Bedeutung. Der Ort des Hier und die Zeit des Jetzt kann jeder klar
erkennen und sie sind auch dem „gesunden Menschenverstand“ und der Wahrnehmung
direkt zugänglich.
Der
Zen-Buddhismus legt großen Wert auf diesen konkreten Ort, dass man genau hier,
wo man gerade ist, mit Bedacht und Aufmerksamkeit handelt. Demgegenüber ist die
Zeit sehr viel schwerer zu erfassen. Aber die Zeit kann man sinnvoll überhaupt
nicht vom Handeln und Bewegen trennen. Buddha und Nagarjuna bezeichnen die
fundamentale Typik der Wirklichkeit als gemeinsames Entstehen in
Wechselwirkung, pratitya samutpada.
Im Kapitel über die Sein-Zeit erläutert Dōgen seine schon fast revolutionäre
Sicht der Zeit, dass nämlich allein der Augenblick die Wirklichkeit erfasst.
Die gespeicherten Informationen der Vergangenheit und Zukunft werden dabei
wechselwirkend eingekoppelt. Sie sind nur Gehirntätigkeiten der Erinnerung oder
der Erwartung. „Mit anderen Worten ist die Situation hier und jetzt unser wirkliches
Leben“, so formuliert es Nishijima Roshi. Es ist durch Handeln im Augenblick
der Zeit charakterisiert.
Die
buddhistische Lehre und Praxis besagt, dass wir nicht darunter leiden, dass wir
in der meist unbewussten Dualität von Ich und Umwelt, von Subjekt und Objekt,
zu leben glauben. Das ist nach Nagarjuna die Illusion von Pseudo-Substanz der
Dinge und Phänomene, also der Dharmas. Aber dies ist ein fundamentaler Irrtum!
In der Sein-Zeit im gegenwärtigen Augenblick wird diese Dualität nämlich aufgehoben
und dies geschieht genau im Jetzt des Handelns. Die Dualität ist eine
Fabrikation des Geistes und Gehirns.
Dazu
sagt Nishijima „Wenn wir handeln, gibt es keinen Unterschied mehr zwischen
Körper und Geist“. Er fährt fort: „Es gibt nur diesen Ort, diese Zeit, diese
Handlung, dieses Leben, diese Existenz und dieses Universum: jetzt, jetzt,
jetzt.“[xx]
Es
ist um die Lebensphilosophie des Handelns im jetzigen Augenblick und um das
Handeln des Geistes und des Körpers damit um Veränderungen und Entwicklungen. Der
Mensch und die Natur sind überhaupt nicht statisch.
Dōgen
erläutert, dass die Freiheit sich für den Menschen gerade im Augenblick des
Handelns. Denn in der Vergangenheit und Zukunft kann man nicht handeln. Damit
ist das Dilemma zwischen ideell gedachter Freiheit
sowie das Richtige zu tun und das Falsche zu unterlassen aufgehoben. Dabei ist
das Gesetz von Ursache und Wirkung wirksam. Wer im Augenblick lebt und
die Zazen-Praxis ausübt, der kann im Rahmen seiner gegebenen wechselwirkenden
Situation ein Optimum an Freiheit verwirklichen.
Wenn
wir dem Tun und Handeln gerade der Freiheit einen so hohen Stellenwert
einräumen, muss auch unsere Einstellung zur Arbeit ganz neu geklärt und
grundsätzlich geändert werden. Arbeit ist dann sinnvolles Tun und Handeln im
Augenblick, also das Leben selbst. Es ist nicht nicht nur die Mühsal, um das
nötige Geld zu erwerben und zu überleben. Dōgen zitiert dazu Meister Daichi:
„Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Essen.“[xxi]
So
ergibt sich beim Handeln eine erstaunliche Ähnlichkeit zum Zazen. Denn die
Übungspraxis im Augenblick kann nicht sinnvoll nicht von dem Ziel des Erwachens
und der Erleuchtung abgetrennt werden darf. Beides verschmilzt im Augenblick
des wahren Handelns. Übungspraxis bedeutet also,
handelnd das Erwachen selbst zu erfahren. Nishijima nennt dies
folgerichtig die erste Erleuchtung. Wer richtig Zazen praktiziert, hat
bereits erreicht, was möglich ist. Er
sitzt in der wahren Wirklichkeit der Meditation. Das ist der große Beitrag von
Meister Dōgen zum japanischen Buddhismus, der in der heutigen Zeit in den
Westen gekommen ist. Das Handeln im Augenblick ist also die Wirklichkeit und
unser wahres Leben.
Der
Buddhismus ist eine Lehre der Praxis und des wirklichen Lebens, bei der Handeln
und Erfahren besonders wichtig sind. Die Zen-Meisterin Doko Waskönig beschreibt
zum Beispiel, dass die praktische alltägliche Arbeit für sie fundamental für
den Zugang zum Zen-Buddhismus war:
“Es
war die Küche, die gleichsam zum Katalysator für meine Hinwendung zum
buddhistischen Weg wurde“.
Während
in der abendländischen Philosophie dem Denken der höchste Stellenwert
eingeräumt wird, wird im Buddhismus von dem großen Genie Gautama Buddha das
Handeln als zentral für das Lebens anerkannt. Denn das Handeln entscheidet
maßgeblich über unser Glück und Unglück, über Freude und Leid. Und Handeln ist
zentraL für jeden therapeutischen Prozess. Die bevorzugte Stellung und hohe
Wertschätzung des Denkens im Westen haben dagegen neben kräftigen Impulsen für
unsere Kultur auch zu großen Problemen und Katastrophen geführt. Insbesondere
der Idealismus, der dem Denken und den Ideen alleinige Wirklichkeit zuschreibt,
verzerrt sich oft zu Ideologien. Dies ist zunächst oft kaum zu erkennen, aber gewinnt
dann eine Eigendynamik, die nicht mehr aufzuhalten ist. Solche Ideologien führten zu katastrophalen Kriegen, wie etwa dem
Dreißigjährigen Krieg sowie dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Ideologen
verlieren dann vollständig ihr menschliches Gesicht, wie wir in Deutschland
durch den Nationalsozialismus bitter erfahren mussten. Das gilt in der heutigen
Zeit auch für die "Querdenker", die leider gerade nicht rational
denken, sondern ideologisch erstarrt sind.
Auch
der Materialismus gründet in einer Theorie, also im Denken, und nicht in der
unverstellten Wirklichkeit des Handelns. Er besagt, dass allein die materiellen
Gegebenheiten wirklich real sind. Darüber hinaus solle man die Sinnlichkeit
genießen, weil in der Wirklichkeit gar nichts anderes existiere. Materialisten
argumentieren, dass der Idealismus und spirituelle Bereiche nur unsinnige
Fantasiegebilde seien, also nicht wahr und nicht wirklich. Wir alle kennen
jedoch die Probleme des Materialismus: Verödung des Lebens, die Gier nach
Profit und materiellem Vorteil, Genuss und Konsum und die Sinnentleerung des
geistigen Lebens durch Pseudo-Wahrheiten.
Für
ein erfülltes und zufriedenes Leben muss nach buddhistischer Lehre der Bereich
des Handelns auf dem mittleren Weg hinzukommen. Wahres Handeln eröffnet direkt
den Zugang zur Wirklichkeit, und Wahrheit und ereignet sich im Hier und Jetzt
der Gegenwart und der Sein-Zeit. Während der berühmte Ausspruch des
französischen Philosophen Descartes lautet:, „Ich denke, also bin ich“, sagt
Meister Nishijima, „Ich handele, also bin
ich“, denn das Denken kann unmöglich das wahre Leben sein. Wir wissen, wie
häufig sich Gedanken und Wirklichkeit tiefgreifend unterscheiden.
Der
Titel dieses wichtige Kapitels kann auch wie folgt übersetzt werden: „Das
reine, würdevolle Handeln der Buddhas“. Dabei kann die Bedeutung des Begriffs
„würdevoll“ weitgehend mit „wahr“ gleichgesetzt werden. Auf keinen Fall ist
damit gekünsteltes und starr an Formen und Vorschriften gebundenes
zeremonielles Handeln gemeint. Denn es geht um den Alltag des Hier und Jetzt.
Dieses Handeln vollzieht sich in der Mitte des Gleichgewichts und ist damit als
Tun und Handeln der Buddhas und großen Meister zu verstehen. Ich habe für den
Titel folgenden gewählt: "Das edle Verhalten handelnder Buddhas". Die
Praxis des Zazen oder die erste Erleuchtung, die „den Körper und (denkenden)
Geist fallen lässt“, ist ein notwendiger Bereich solchen Handelns und diese
Meditation darf keinesfalls als statisch verstanden werden. In der Praxis des
Zazen befreien wir uns von einengenden und störenden Gedanken, von Zwängen,
Ängsten und vor allem von der Gier nach Ruhm und Profit. In diesem Handeln
werden der Geist und das Bewusstsein von egoistischen Zwängen befreit, die das
Handeln einseitig aus dem Gleichgewicht bringen und uns ins Unglück rennen
lassen.
Das
reine, edle Handeln der Buddhas und erwachten Menschen ist nach Dôgen frei von
Berechnungen und Tricks. Durch das Handeln selbst eröffnet sich der Zugang zur
wunderbaren Wirklichkeit. Denn diese schenkt den Menschen heitere Gelassenheit,
aber auch schnelle und ausdauernde Tatkraft. Die Wirkungen dieses heilsamen
Handelns verschwinden nicht nach kurzer Zeit, sondern sind nachhaltig in der
Welt. Wie bekannt, entscheidet sich Wolfgang von Goethe am Beginn des Faust für die Aussage:
„Am
Anfang war die Tat“, und verwirft den Satz: „Am Anfang war das Wort“.
Dōgen
geht in diesem Kapitel zunächst auf den fundamentalen Unterschied zwischen
abstrakten Begriffen und Vorstellungen wie „Buddha“ und „Erleuchtung“
einerseits und dem wirklich handelnden Buddha und erwachten Menschen andererseits
ein. Damit warnt er vor den bewussten oder unbewussten Glauben an
Pseudo-Substanzen in den Dingen und Phänomenen, den Dharmas. Er grenzt das
wahre Handeln von Begriffen wie „allmähliche Erleuchtung“ oder „plötzliche Erleuchtung“
ab. Er lehnt die Vorstellung ab, dass man in der Absicht handeln solle,
unbedingt Erleuchtung zu erlangen. Er arbeitet heraus, dass Begriffe wie „Buddha“
und „Dharma“ manchmal nur Fesseln sind, die es unmöglich machen, das reine und
wahre Handeln zu verwirklichen. Denkgebilde, Fantasien und das durch Begriffe
und ehrgeizige Ziele eingeengte und sogar erstarrte Bewusstsein sind demnach
gefährliche Hindernisse auf dem Weg des wahren Handelns der Menschen und der
Buddhas.
Auch
Begriffe und Vorstellungen von Pseudo-Substanzen wie „Buddha-Natur“ und
„Dharma-Natur“ führen nach Dōgen häufig in die Sackgasse. Denn Denken und
Vorstellungen sowie Bilder und Fantasien können zwar begleitende Theorien und
Sichtweisen des Buddhismus sein, aber sie sind nicht in der Lage, die ganze
Wirklichkeit im unmittelbaren Erleben und Handeln zu eröffnen.
Dōgen
zitiert eine bekannte Stelle aus dem Lotos-Sūtra,
wo Buddha sagt:
„Die Lebensspanne, die ich durch meine ursprüngliche Praxis
des Bodhisattva-Weges verwirklicht habe, ist auch jetzt noch nicht beendet.“
Er
will damit sagen, dass sein Handeln als Bodhisattva und Buddha immer weiter
geht, dass es nichts Substanzartiges zu erreichen gibt und dass das Tun und
Handeln selbst das die Wirklichkeit ist. Dōgen spricht in diesem Zusammenhang
von einer „zehntausend Meilen langen Eisenschiene“ des Handelns und meint
damit, dass es nicht um eine begrenzte Zeitspanne geht. Es geht vielmehr um ein
Ganzes, um das Handeln in der Gegenwart, das zeitlich nachhaltig wirkt und kein
berechnendes Ziel zum eigen Vorteil hat.
Ganz
zentral bei buddhistischem Handeln ist die moralische Reinheit. Dadurch handelt
man das, was im Augenblick in der bestimmten Situation getan werden muss, um
anderen zu helfen. Dies wird besonders durch das Zitat von Meister Daikan Enō
deutlich:
„Gerade
diese Reinheit ist es, welche die Buddhas immer bewahrt und beherzigt haben.“
Er fährt dann in seinem Gespräch mit Meister Nangaku fort: „Du bist so, ich bin
so, und die alten Meister in Indien waren ebenso.“
Eine
solche Reinheit des Handelns unterscheidet nach Dôgen nicht, ob ich selbst etwas
tue oder ob du handelst. Denn ich und du bilden im reinen, wahren Handeln eine
wechselwirkende Einheit. Damit ist der Dualismus aufgehoben. Es geht also um
Praxis und Erfahrung und nicht um irgendwelche Begriffe wie „Essenz“, „Form“
oder „Prinzip“. Man kann nicht unterscheiden, ob ein Ich als „Subjekt“ handelt
oder ob mit mir als „Objekt“ gehandelt wird. Beide Begriffe und Vorstellungen
versagen auf dieser Ebene der Wahrheit. Wir sehen, dass im Tun, Handeln,
Erfahren und Praktizieren als wahre Wahrheit eine dualistische Unterscheidung
von Subjekt und Objekt sinnlos ist. Bei einer solchen Trennung wird die
Wirklichkeit und Wahrheit verschleiert und verdeckt. Solche
Substanz-Gläubigkeit ist allerdings in unserer Sprache tief verankert.
Das
Handeln soll nach Dōgen nicht mit theoretischen Gedanken und Vorstellungen
überfrachtet und damit unnötig verzerrt werden, sondern „es handelt ganz
natürlich“, so, wie es ist. Wenn wir also verengt und verkürzt handeln,
verliert wir unsere Natürlichkeit, Kraft und Reinheit, sodass ein solches
verzerrtes Handeln die Wirklichkeit sogar ausklammert. Wahres Handeln kann
durch Denken nicht ausgeschöpft und nicht erfasst werden und kann theoretisch
und philosophisch nur begrenzt beschrieben werden. Denken kann Handeln nicht
ersetzen. Vielmehr sollte sich eine heilsame und kräftige Wechselwirkung von
Handeln und Denken entwickeln. Im reinen, wahren Handeln ist der Körper nach
Dōgen entspannt und "durchlässig", und gerade deshalb kraftvoll und
voller Energie.
Wir
müssen uns von quälenden Vorstellungen und Gedanken lösen, dass wir geboren
wurden und sterben müssen, denn beides ist eigentlich nicht unmittelbares
Handeln. Die im Buddhismus früher üblichen Unterscheidungen der Geburt aus dem
Schoß, aus der mystischen Verwandlung, aus dem Ei oder aus der Feuchtigkeit
sind nach Dōgen vor allem Begriffe und Ideen. Sie verbergen oft mehr, als sie
offenlegen, und sind nur dann sinnvoll, wenn man ihre Begrenztheit in der Kommunikation
und Lehre klar erkennt.
Bei
genauer Betrachtung können wir daher nicht sagen, dass Gautama Buddha gestorben
sei. Denn seine Lehre und sein Wirken und nicht zuletzt seine moralische
Reinheit offenbaren sich im Handeln der Menschen im Hier und Jetzt. Darauf
beruhen meine Bücher, Videos und auch dieser Blog! Sein körperliches Sterben
erweist sich als weniger wichtig, da seine Wahrheit lebt und authentisch bis
zum heutigen Tag weitergegeben wurde. Das wahre und reine Handeln im Zazen und
im Alltag wird durch nicht durch die drei Gifte Gier, Hass und Verblendung eingeschränkt, es lebt und wirkt nachhaltig
weiter . Es besitzt also umfassende Freiheit, die aber niemals auf Kosten
anderer geht.
Dōgen
untersucht ein wichtiges Koān-Gespräch zweier großer Meister. Seppō lehrte:
„Die Buddhas der drei Zeiten sind in der Flamme (des Kohleofens hier) und drehen
das große Dharma-Rad“.
Sein
Schüler Meister Gensa sagt dazu:
„Die
Flamme lehrt den Dharma für die Buddhas der drei Zeiten. Und die Buddhas der
drei Zeiten stehen auf der Erde und hören den Dharma.“
Was
bedeuten diese ungewöhnlichen Aussagen für das wahre, reine Handeln und den
Dharma? Gibt es Unterschiede bei diesen beiden großen buddhistischen Meistern,
die in der Blütezeit des Buddhismus im neunten Jahrhundert in China gelebt
haben? Warum wird die Flamme als Gleichnis für den Dharma und damit für die
Wirklichkeit und Wahrheit des Handelns genannt?
Es
besteht ein enger Bezug zum Lotos-Sūtra,
in dem das Lehren und Hören dieses Sūtra sehr hoch geschätzt wird. Dōgen behauptet
aber nicht, es sei höherwertig, den Dharma zu lehren, als ihn zu hören. Denn beides
ist reines Handeln im Sinne des Buddhismus. In der Aussage von Meister Seppō
heißt es, dass die Buddhas der drei Zeiten in der Flamme sind und das
Dharma-Rad drehen. Flamme und Buddha sind also wechselwirkend eins. Im
dauernden Veränderungsprozess offenbart sich der Dharma oder, wie es im Buddhismus
häufig heißt, dreht sich das Dharma-Rad. Es hat also überhaupt keinen Sinn,
etwas statisch festhalten zu wollen und es als angebliche unveränderliche
Substanz, als dauerhaftes Ding oder erstarrte Sache zu verstehen, sondern das Leben
oder das Dharma-Rad drehen sich wie das Handeln in der Meditation und im
Alltag.
Meister
Gensa stellt bei seiner Aussage etwas anderes in den Mittelpunkt: Er spricht
davon, dass die Flamme den Dharma für die Buddhas verkündet, dass die Buddhas
auf der Erde stehen und den Dharma hören. Das heißt, die Buddhas hören
achtungsvoll zu und tun dies ohne Ablenkung und Eigennutz. Es wäre zu kurz
gegriffen anzunehmen, dass die Flamme hier als Subjekt erscheint, das den
Buddhas etwas mitteilt. Es ist sicher gemeint, dass die Buddhas und Erwachten
mit den Regeln und Gesetzen der Welt und des Universums eine wechselwirkende
Einheit bilden und dass dieses gemeinsame Entstehen in Wechselwirkung der Kern
der buddhistische Lehre ist. Die Buddhas denken sich nicht selbst irgendeine
Lehre aus, sondern sie geben achtungsvoll das reine Gesetz der Welt wieder.
Dadurch eröffnet sich den die Menschen die Wirklichkeit und Wahrheit. Im Lotos-Sūtra heißt, dass es schwierig
ist, den wahren Dharma zu lehren und zu hören. Von entscheidender Bedeutung ist
es, dass in dem notwendigen Lern- und Befreiungsprozess nach Dōgen die Praxis
des Zazen verwirklicht wird.
Die
Aussagen der beiden großen Meister Seppō und Gensa sind in der Tat nicht leicht
zu verstehen: Die Buddhas sind in der
Flamme, die Flamme verkündet den Dharma und die Buddhas hören zu. Diese
Aussagen entwickeln jedoch eine erhebliche Tiefenschärfe und spirituelle,
poetische Kraft je mehr man sich mit ihnen beschäftigt. Die Flammen sind
zweifellos auch Symbol der Reinheit und der Wärme. Sie verweisen darauf, dass
das wahre Handeln nicht von Ehrgeiz und Mutwillen angetrieben werden sollte,
sondern dass zum Handeln auch das Geschehenlassen und Sichereignen gehört.
Dōgen verwendet häufig die Formulierung des Handelns und Geschehenlassens Das
bedeutet einerseits die Tat und Tatkraft und andererseits das
verantwortungsvollen Geschehenlassens in der bestimmten Situation.
Außerdem ist das Feuer nach
alter indischer Lehre eines der konkreten Elemente des Universums wie Wasser,
Erde und Luft, und daher keine Spekulation oder Fantasie. Die Flamme und Buddha
sind unmittelbar und konkret zu erfahren wie das Handeln selbst.
[i] Dogen: Shobogenzo (englische Fassung), Bd. 2, S. 33.
Windbell Publications 1996
[ii] Kürzlich geführtes Gespräch mit Nishijima Roshi
[iii] Kap. 23, ZEN Schatzkammer, Bd. 1, S. 202: „Wahres
und reines Handeln der Buddhas (Gyōbutsu
yuigi)“
[iv] Dōgen: Shōbōgenzō. Die Schatzkammer des wahren
Dharma-Auges (deutsche Übersetzung: Ritsunen Gabriele Linnebach und Gudo Wafu
Nishijima), Bd. 2, S. 62. Kristkeitz Verlag 2003
[v] Herrigel, Eugen: Zen in der Kunst des
Bogenschießens. Der Zen-Weg. Fischer Taschenbuch Verlag 2005, S. 51 f.
[vi] Warner, Brad: Hardcore Zen. Punk Rock, Monsterfilme
& die Wahrheit über alles. Kamphausen-Verlag 2010, S. 108
[vii] vgl. Kap. 89,
ZEN Schatzkammer, Bd. 3, S. 262 ff.: „Tiefes Vertrauen in das Gesetz von
Ursache und Wirkung (Shinjin-inga)“
[viii] Dumoulin, Heinrich: Geschichte des Zen-Buddhismus, Bd. II: Japan, S. 43 f. Angkor
Verlag 2010
[ix] Waskönig, Dagmar Doko (Hrsg.): Mein Weg zum
Buddhismus: Deutsche Buddhisten erzählen ihre Geschichte. O. W. Barth Verlag
2003, S. 53
[x] Hügli, Anton; Lübcke, Poul (Hrsg): Philosophie-Lexikon.
Personen und Begriffe der abendländischen Philosophie von der Antike bis zur
Gegenwart. Rowohlt Verlag 1991, S. 381 f.
[xi] Nishijima, Gudo Wafu: Begegnung mit dem wahren
Drachen. DONA-Verlag 2008, S. 247
[xii] ebd., S. 112
[xiii] Kap. 23, ZEN Schatzkammer, Bd. 1, S. 204: „Wahres
und reines Handeln der Buddhas (Gyōbutsu
yuigi)“
[xiv] Kap. 30, ZEN Schatzkammer, Bd. 2, S. 40: „Die reine buddhistische Praxis
bewahren und weitergeben (Gyōji)“
[xv] Nishijima, Gudo Wafu: Begegnung mit dem wahren
Drachen. DONA-Verlag 2008, S. 227
[xvi] ebd., S. 101 ff.
[xvii] ebd., S. 136 f.
[xviii] ebd., S. 236
[xix] ebd., S. 236
[xx] ebd., S. 239
[xxi] Kap. 30, ZEN Schatzkammer, Bd. 2, S. 36: „Die reine
buddhistische Praxis bewahren und weitergeben (Gyōji)“